Alpenüberquerung mit dem Mountainbike – Ein besonderes Projekt der Carl-Orff-Mittelschule Dießen
Dießen, Juli 2025 – 14 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 8 bis 10 der Carl-Orff-Schule haben im Juli ein außergewöhnliches sportliches und pädagogisches Projekt erfolgreich abgeschlossen: die Überquerung der Alpen mit dem Mountainbike – und das ganz ohne Motor. Innerhalb von vier Tagen legte die Gruppe eine rund 300 Kilometer lange Strecke mit zahlreichen Höhenmetern und technischen Herausforderungen zurück – von Ehrwald über Landeck, Nauders und Naturns/Plaus bis nach Bozen in Südtirol. Begleitet wurde die Gruppe von den Lehrkräften Franz-Josef Kisch, Alexandra Schmitt, Andreas Schmitt sowie Mario Zahn, der mit einem Begleitfahrzeug („Safety Car“) für Absicherung und Unterstützung während der Etappen sorgte. Die Route führte durch hochalpine Landschaften und verlangte den Jugendlichen sowohl körperlich als auch mental einiges ab. Steile Anstiege, technische Abfahrten, wechselnde Wetterverhältnisse und die tägliche Belastung machten die Tour zu einer echten Herausforderung. Gleichzeitig bot die Alpenüberquerung aber auch eindrucksvolle Naturerlebnisse und viele Gelegenheiten für persönliche Erfolgsmomente.
Andreas Schmitt, Sportlehrer und Mitorganisator, schildert:
„Wenn man mit dem Rad einen Alpenpass überwindet, ist das kein Zufallsprodukt – das ist das Ergebnis von Disziplin, Teamarbeit und mentaler Stärke. Was unsere Schülerinnen und Schüler auf dieser Tour geleistet haben, lässt sich nicht in Noten messen, aber im Verhalten beobachten: gegenseitige Rücksichtnahme, Unterstützung bei Schwächen, Stolz auf den eigenen Fortschritt. Genau das ist für mich Bildung durch Bewegung.“
Auch Schulleiter Michael Kramer unterstreicht die Bedeutung solcher Projekte für die schulische Arbeit:
„Wir wollen jungen Menschen nicht nur Wissen vermitteln, sondern sie in ihrer gesamten Persönlichkeit stärken. Die Alpenüberquerung steht exemplarisch für unsere Vorstellung von Schule: Erlebnisorientiert, wertebasiert und gemeinschaftsbildend. In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, jungen Menschen Räume für echte Erfahrungen zu geben – fernab von Bildschirmen, dafür nah an der eigenen Belastungsgrenze und am sozialen Miteinander.“
Nach vier intensiven Tagen erreichte die Gruppe erschöpft, aber stolz und glücklich die Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Die Rückfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln stellte noch einmal eine logistische Herausforderung dar, wurde aber ebenfalls mit Geduld und Teamgeist gemeistert.

COS – Schülerinnen und Schüler, die begeistert an der Alpenüberquerung teilnahmen, und die Lehrkräfte v.l.n.r. Andreas Schmitt, Franz-Josef Kisch und Alexandra Schmitt
