Schüler der Carl-Orff-Schule: Sicher im Internet
(Glei) Heutzutage hat jeder ein Handy, aber wenn er keins hat wird er schnell zum Außenseiter. Die neuen Medien nehmen ihren festen täglichen Platz in unserem Leben ein und werfen oft Fragen und Probleme auf. Aber nicht jeder weiß um die Gefahren, die im Netz lauern. Cybermobbing, Sexting, Privatsphäre - nur ein paar Schlagwörter oder sollte man sich mit den Fallstricken, die mit dem Netz verbunden sind, doch genauer auseinandersetzen?
Für die Carl-Orff-Schule ist dies durchaus ein dringender pädagogischer Anlass sich mit dem Thema an der Schule eingehend zu beschäftigen. Mit der finanziellen Unterstützung durch den Förderverein der Schule und dem Rotary Club Ammersee holte man sich daher kompetente Unterstützung zum Thema von einem externen Fachmann.
Internetexperte Jörg Kabierske klärte mit seinem Mediensicherheitstraining „Klicksalat“ Schüler, Eltern und Lehrer in Vorträgen und Workshops auf, damit sie nicht in eine der vielen Fallen im Internet und den sozialen Medien tappen.
Anschaulich ging der Referent bei den Schülerworkshops auf die Problematik von digitalen Spuren ein, welche die Nutzer ausnahmslos im Netz hinterlassen. Anhand von eindrucksvollen Beispielen warnte Kabierske die Schüler vor einem allzu sorglosen Verhalten im Internet und zeigte auch die möglichen Konsequenzen von Urheberrechtsverletzungen, Verlust der Privatsphäre und Cybermobbing auf, da der Gesetzgeber durchaus Geld- und Haftstrafen bei der Verletzung von Persönlichkeitsrechten vor sieht.
Außerdem forderte Kabierske sein junges Publikum zu einem respektvollen Umgang miteinander im Internet auf. Die beste Möglichkeit Konflikte zu bereinigen sei, nicht über das Netz sondern wie früher von Angesicht zu Angesicht miteinander zu sprechen. Im Falle von Cybermobbing müsste man sofort einschreiten und die Jugendlichen sollten sich dazu Hilfe von Vertrauenspersonen holen.
Im Elternvortrag betonte Kabierske die besondere Verantwortung der Erziehungsberechtigten: „Eltern sind der beste Jugendschutz.“ Sie müssten sich mit ihren Kindern vertrauensvoll austauschen und auf dem Laufenden bleiben, was ihre Kinder im Netz tun. Dies dürfe aber nicht in einem Kontrollzwang ausarten. Kinder müssten Gehversuche in einem gesteckten Rahmen machen. Wie dieser aussehe, das sei Sache der Eltern. Er riet unter anderem dazu den Kindern Zeitlimits im Internet zu setzen, damit die anderen Freizeitgestaltungen auch noch genutzt werden können und „der PC nicht zum einzigen Hobby wird.“
Fazit: Der Umgang mit den neuen Medien bietet viele Vorteile, fordert aber auch ein kritisches Auseinandersetzung damit. Wer sich mehr dazu informieren will kann dies unter www.klicksalat.de gerne tun.